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Staatsanwaltschaft Wien zerschlägt mutmaßliches Betrugskartell!
[24.04.2012]

© Verein VPT

Nachdem nun in den letzten Tagen erste Meldungen davon berichtet haben, dass die mutmaßlichen Drahtzieher des sogenannten "Wiener Karussells" verhaftet wurden, hier nun die Meldung dazu:

Am Dienstag, den 17.04.2012 wurden in Wien drei der mutmaßlichen Haupttäter in der Causa rund um das sogenannte "Wiener Karussell" verhaftet.

Über folgende Personen wurde die Untersuchungshaft verhängt:

Robert Franz M.
Mag. Stephan Wolfgang K.
Dr. iur. Gerald A.-E.

Der Vorwurf beinhaltet bislang den schweren gewerbsmäßigen Betrug und der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien spricht in der Beschreibung des Umfanges der Schadenssumme und der Opferzahl sehr kryptisch davon, dass selbst bei einem Schaden von nur einem Euro pro Opfer der Gesamtschaden wohl die Millionengrenze überschreitet.


Und damit übertreibt er beileibe nicht: Immerhin gilt der Wiener Clan als "Erfinder" dieser Geschäftsmasche und hat wohl mehr Geschädigte hinterlassen, als bisher vorstellbar war. Eine Opferzahl von mehr als einer Million Betroffener ist da durchaus vorstellbar - und wenn es der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagt, auch realistisch.

Tatsache ist, dass mit der Verhaftung der drei mutmaßlichen Haupttäter das "Wiener Karussell" zerschlagen ist und das diese Verhaftungen wahrscheinlich auch Auswirkungen auf die zur Zeit laufenden Verfahren, welche in Zusammenhang mit den Vorwürfen rund um die "Gewinnspielmafia" zu tun haben, haben werden.
Zumindest dann, wenn in der nun folgenden Phase der letztendlichen Einvernahmen die entscheidenden Aussagen der Beschuldigten getätigt werden.

Man darf hier nicht vergessen: nun beginnt erst die eigentliche Untersuchung!

Endet damit die Abzocke am Telefon?

Nein, natürlich nicht: viele Trittbrettfahrer entstehen nahezu tagtäglich und versuchen das "Geschäftsmodell" des Wiener Clans nachzubauen. Gerade aktuell erleben wir wieder eine Flut an "Gewinnmitteilungen" und Cold Calls, die vorgeben, man würde ja bereits bei irgendeinem "Spiel" mitspielen....

Allerdings sind die Ermittlungsbehörden im deutschsprachigen Raum auf diese Art der Abzocke sensibilisiert worden und erkennen bereits sehr früh diese Tatmuster und haben nun durch die Erfahrungen der letzten Jahre auch einen anderen, viel schnelleren Zugang zu Ermittlungsansätzen.

Fakt ist, dass etwas derart pervers Großes in der Telefonabzocke mit Gewinnspieleintragungen nicht mehr entstehen kann. Auch für die Gauner der Internetabzocke mit Abofallen ist die Zeit abgelaufen .....

An dieser Stelle dürfen wir ein großes Kompliment an die hervorragende Ermittlungsarbeit richten:


Ein Schnellschuss - quasi aus der Hüfte auf Zuruf einzelner Blogbetreiber - wäre völlig falsch gewesen. Hier wurde in akribischer Schwerarbeit jedes einzelne Detail, jede Information auf Herz und Nieren geprüft und jedem Hinweis mit unglaublicher Geduld nachgegangen.
Man hat sich weder beeinflussen, noch drängen lassen - von keiner Seite. Und da gab es einige Versuche, wie uns vorliegt ...


Was von vielen als "langsames Getue" bemängelt wurde, war in Wahrheit ein immenser Aufwand an Recherchen, die sich um die ganze Welt erstreckt haben und schließlich zur Verhaftung geführt haben.

Dazu muss auch gesagt werden, dass es ohne der Unterstützung der österreichischen Partei FPÖ und deren Obmannes es gar nicht möglich gewesen wäre, hier derart effizient zu arbeiten. Das war auch die politische Partei, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt und gehandelt hat.

Bevor jetzt wieder die nächsten Mutmaßungen und Spekulationen über die Strafhöhe entstehen, sei hier angemerkt, dass es noch ein weiter Weg bis zum Prozess ist und man sich in der nötigen Geduld üben muss:
Am Ende wird Recht über Unrecht obsiegen und die Verantwortlichen entsprechend deren Schuldausmaß betraft werden.

Zuletzt sei noch gesagt, dass es das Rückgewinnungsverfahren in Österreich nicht in dem Ausmaß und nicht in der Art gibt, wie es in Deutschland bekannt praktiziert wird.

Daher werden wir die Opfer vor Gericht vertreten, um deren Geld wieder zurück zu holen.

Für nähere Informationen ersuchen wir Geschädigte daher, sich ab sofort entweder unter der kostenlosen Hotline 0800 810 833 (aus ganz Österreich) oder per mail unter: sos@verein-vpt.at zu melden.


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